Konferenzankündigung: „Feministische Aufklärung und Politik im Europa des 18. Jahrhunderts“
Monte Verità, Ascona, Schweiz, Mittwoch, 25. Juni 2025 bis Samstag, 28. Juni 2025
Die bevorstehende Konferenz wird sich mit der Beziehung zwischen einer feministischen Aufklärung und den tatsächlichen Formen politischen Handelns im europäischen Kontext befassen. Sie wird untersuchen, ob und wie die politischen Identitäten von Frauen von Männern oder von Frauen selbst formuliert und umgesetzt wurden. Ausserdem wird sie sich auf die Verbreitung dieser Ideen im globalen 18. Jahrhundert konzentrieren, sowie darauf, wie der aufklärerische Diskurs über Geschlecht und Politik zum kolonialen Projekt und zu Rassentheorien beigetragen oder sich ihnen widersetzt hat. Begrüsst werden Beiträge, die untersuchen, wie Klasse, Alter, Rasse und Religion mit der Frage von Geschlecht und Politik verknüpft waren. Aufgerufen sind Forscher:innen aus den Bereichen der Literatur des 18. Jahrhunderts, der Geschichte, der Rechtswissenschaft, der Frauenforschung, sowie der politischen Theorie und der Philosophie.
„Feministische Literaturgeschichte Heute: Ein Symposium für Ina Schabert“
Universität Zürich, 3. September 2021, 14-19 Uhr
Dieses Symposium feiert die Leistungen von Prof. Dr. Ina Schabert, einer der prominentesten Vertreterinnen feministischer Literaturgeschichtsschreibung in der deutschsprachigen Wissenschaft und darüber hinaus. Ihre zweibändige Englische Literaturgeschichte aus der Sicht der Geschlechterforschung ist zum Standardwerk geworden. Vier Festvorträge von internationalen Wissenschaftlerinnen erkunden die Bedeutung und Methoden feministischer Literaturgeschichte heute. Anschliessend wird der Start der neuen Buchserie zur „Feministischen Aufklärung in Europa“ gefeiert.
„Vom Recht der Frau zu Frauenrechten in der Philosophie, den Wissenschaften, den Künsten und der Rechtspraxis des 18. Jahrhunderts“
Internationale Tagung an der Universität Zürich, 1.-3. September 2021
Diese internationale Tagung widmet sich dem Verhältnis von Recht und Geschlecht in den Wissenschaften und Künsten, aber auch in der sozialen und staatlichen Realität des 18. Jahrhunderts. Sie zeichnet sowohl die Verlaufsformen der Debatten und Gesetzeslagen nach als auch die Interaktionen zwischen den ideen- und den realgeschichtlichen Prozessen sowie ihre kritische oder affirmative Reflexion in Literatur und Kunst. Dabei stellt sie die grundsätzliche Frage nach der Rechtsfähigkeit der Frau und ihrer möglichen Partizipation an den erstmals in der Aufklärung formulierten Menschenrechen und diskutiert, welche Antworten darauf in der Philosophie, den Wissenschaften, den Künsten und der Rechtspraxis des 18. Jahrhunderts gefunden wurden.
“Die Feministische Aufklärung in Europa”
Internationale Tagung an der Universität Würzburg, 5.–7. Juli 2018
Diese internationale Tagung erkundet den Beitrag von Frauen zum europäischen Projekt der Aufklärung. Weit davon entfernt, lediglich Gegenstand moralisch-didaktischer oder medizinischer Schriften gewesen zu sein, unterhielten gelehrte Frauen einen intensiven Dialog mit den Denkern der Aufklärung, ihren Schriften und Positionen. Die Tagung soll das europaweite Netzwerk der Aufklärerinnen rekonstruierten sowie die philosophischen, religiösen, politischen und gattungstheoretischen Grundlagen ihres Wirkens etablieren.